Khulubuse Zuma, Neffe von Präsident Jacob Zuma, ist öfter in den Schlagzeilen, am Wochenende wieder. Gemeinsam mit Zondwa Mandela, einem Enkel von Nelson Mandela, steht er der Minengesellschaft Aurora Empowerment Systems vor, die ihren mehr als 5.000 Arbeitern seit zwei Jahren keinen Lohn bezahlt hat und ihnen damit rund 4,5 Millionen Rand schuldet, während die Direktoren sich mutmaßlich Millionen in die eigene Tasche gewirtschaftet und auch den ANC großzügig mit Spenden versorgt haben.
Aurora ist mittlerweile pleite gegangen, und jetzt war der Gerichtsvollzieher bei Khulubuse. Er beschlagnahmte drei seiner ungefähr 15 Autos, ein paar Möbel und technische Geräte; alles zusammen brachte bei der Versteigerung Ende April 160.000 Rand – längst nicht genug: Eine Sicherheitsfirma hatte den Titel erwirkt und gehofft, so wenigstens einen Teil der ihr geschuldeten 10 Millionen Rand einzutreiben.
Insgesamt sollen die Schulden von Aurora sich auf mehr als 500 Millionen Rand belaufen. Die beiden Direktoren haften persönlich, aber Khulubuse Zuma zeigt sich dennoch optimistisch. Er brauche nur ein Jahr, meinte er jetzt zum „Sunday Independent“, dann seien alle seine Schulden bezahlt. Khulubuses Maserati blieb vom Gerichtsvollzieher schon einmal verschont: Er hatte ihn rechtzeitig seiner Verlobten überschrieben.
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