Das Franschhoek Literary Festival ist die weite Anreise wert. Wer die drei Tage in Ruhe entspannt verbringen und auch das kulinarische Angebot der Stadt genießen will, braucht eine Unterkunft. Franschhoek verfügt über ein großes Angebot an Hotels, B&Bs und Apartments, ganz modern gestaltete und gemütlich mit alten Möbeln eingerichtete. Über drei können wir auch aus eigener Erfahrung urteilen.
Nie wieder …
werden wir im Whale Cottage wohnen. Bei der Ankunft (2010) im strömenden Regen öffnet zunächst niemand, und telefonisch werden wir von der Besitzerin beschieden, ob wir nicht wüssten, dass man in ganz Südafrika erst um 14.00 Uhr einschecken könne. Da der Kleinbus zurück nach Kapstadt muss, rufen wir notgedrungen wieder an.
Am Ende öffnet eine brasilianische Touristikstudentin die Tür, der das alles ziemlich peinlich ist. Innen sieht es auch nicht gerade einladend aus - der Garten ist ungepflegt, einige Fliesen sind gerissen, der defekte Ventilator im Zimmer brummt wie ein russisches Flugzeug über dem Kongo. Und an vielen Stellen fällt auf, dass es nicht darum ging, etwas schön zu gestalten, sondern billig zu bekommen. Das Frühstück ist reichhaltig und gut, dennoch: Nie wieder.
Singles leben teuer …
Das Festival zieht jedes Jahr mehr Besucher, vor allem: Besucherinnen an. Wer kurzfristig ein Einzelzimmer sucht, kann die Erfahrung machen, dass dafür der volle Doppelzimmerpreis verlangt wird. Das Haus (La Fontaine) ist schön, die Besitzer haben an vieles gedacht, etwa den Adapter für die Steckdose. Aber 1250 Rand pro Nacht – das ist ein stolzer Preis. Und wenn das Haus voll gebucht ist, kann man als Single beim Frühstück am Katzentisch landen, der einem das reichhaltige Frühstück vergällt.
Immer wieder …
Ganz anders die Erfahrung mit dem Coach House (Bild oben). Nach der Buchung durch ein deutsches Portal meldet sich die Besitzerin telefonisch in Hamburg. Sie habe leider vergessen, die Preise zu korrigieren, es werde doch Winter. Wir möchten die Buchung doch bitte stornieren und neu buchen, das sei dann für uns billiger. 900 Rand soll das Zimmer kosten - Festival hin oder her. Wie dieser erste Eindruck dann auch der Empfang: freundlich, umsichtig. Das Zimmer ist schön eingerichtet und mit allem ausgestattet, das Badezimmer mit viel Geschmack in sehr guter Qualität gestaltet worden. Im Kühlschrank finden wir eine Flasche Wein. Als wir spät am Abend zurückkommen, weiß Sharon, die Gastgeberin, um was wir am Nachmittag eine Angestellte gebeten hatten. Unbedingt empfehlenswert: http://www.thecoachhouse.co.za/
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