Und plötzlich hatten wir Glück: KaruKareb hatte Platz – und wir landeten mitten in den Zederbergen und mitten im Busch.
Auf dem Gelände einer alten abgelegenen, ziemlich großen Farm stehen heute versteckt an einem Fluss fünf Zelte, die einem das alte Afrika-Gefühl vermitteln. Zwei Stühle auf dem Vordeck, man blickt auf die Wildnis, zehn Meter entfernt rauscht ein kleines Flüsschen, das Nachbarzelt ist kaum zu entdecken.
Im Zelt stehen zwei Betten mit vertrauenerweckend dicken Decken, ein kleiner Tisch mit einer Gästemappe und hilfreichen Tipps (Nicht die Taschenlampe vergessen, wenn man sich auf den Fußweg ins zwei Kilometer entfernte Haupthaus zum Dinner aufmacht!), und wer im gemauerten Bad die Badewanne(!) nutzen will, darf auch einen Blick in die Wildnis riskieren. Warmes Wasser liefert die Gastherme, und Licht gibt es auch: Drei kleine Glühbirnen werden durch Solarzellen gespeist. Der kleine Wasserkocher braucht – Solarstrom! – allerdings ungefähr 20 Minuten, bis das Wasser kocht. Und das Handy kann man vergessen: kein Empfang.
Um sieben Uhr abends wird es dunkel. Stockdunkel. Der Bach rauscht weiter, und das eine oder andere Tier macht auch ein Geräusch. Hoffentlich haben die Urlauber vor uns den Ratschlag im Gästebuch gelesen und befolgt und die Paviane, die es hier gibt, nicht gefüttert…
Und wenn die Sonne weg ist, wird es schnell ziemlich kalt. Man vertraut sich daher sehr früh den dicken Bettdecken an und horcht auf die Natur. Paviane haben wir nicht gehört (jedenfalls nicht wissentlich), und ins Zelt haben es nur einige kleine Fliegen geschafft. Und die gab’s ganz sicher auch schon bei Hemingway.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen