Hollywood arrives in Cape Town
… das meldete 2003 die gediegene British Broadcasting Corporation. In dem Bericht sparten damals weder der (damalige) Premierminister Rasool noch das Dreamworld Film City Konsortium mit großen Worten: 8.000 Arbeitsplätze sollten entstehen, in einer Art „Marshallplan“ Südafrikaner für das Filmgewerbe qualifiziert werden. Die Eröffnung war für 2005 vorgesehen. Doch nichts geschah; bei unseren nachfolgenden Besuchen konnten wir immer nur auf das feuchte Gelände gegenüber dem großen und armen Khayelitsha verweisen.
Seit zwei Jahren gibt es einen neuen Anlauf, und nun waren wir am Freitag zur sneak preview eingeladen! Zum ersten mal bekamen einige Film- und Pressemenschen zu sehen, wie weit die Filmstudios sind: mächtige Hallen sind entstanden und mächtig beeindruckend war auch, was wir bei der Führung zu sehen bekamen. Unser Freund Nico Dekker, CEO und gerade zurück aus Hollywood, steckte viele Gäste mit seinem Enthusiasmus an.
Von der Autobahn sieht man schon zwei große Hallen, und wenn man auf die Straße nach Stellenbosch abgebogen ist und das Gelände erreicht hat, sind alle vier im Blick. Einige Büros sind bereits bezogen, die Schmink- und die Star-Garderoben werden gerade möbliert, die Hallen-Technik ist eindrucksvoll: 16 Meter hoch, schalldicht, eine mächtige Aircondition – das kann mehr als die britischen Pinewood-Studios, in denen die Bond-Filme entstanden sind.
Und fast an jedes Detail wurde gedacht: Plug & Play heisst das, die ebenso launischen wie kühl kalkulierenden Filmbosse müssen ja anbeißen.
Obwohl noch fast alles nicht fertig ist, hat die erste Produktionsfirma schon mit der Arbeit begonnen. Den Herren gefällt es, dass sie auf der einen Seite auf den Tafelberg und auf der anderen Seite auf die Berge von Somserset West blicken können. Die offizielle Eröffnung der Studios sollte erst Anfang, dann Ende Oktober sein, wird aber wohl jetzt doch wohl erst im kommenden Februar stattfinden, weil viele der „big shots“ (damit ist auch der Präsident nebst Ehefrauen gemeint) für den Oktober schon ausgebucht waren. Zu tun ist bis dahin jedenfalls noch eine ganze Menge, aber schon jetzt ist deutlich, dass dieses Studio für die Filmindustrie Südafrikas ein Quantensprung nach vorn ist. Das gibt es auf dem afrikanischen Kontinent noch nicht. Und mit den vier Produktionshallen ist es nicht getan: Mehr als 100 Filmfirmen haben bereits ihr Interesse bekundet, sich auf dem Gelände anzusiedeln – das wird die Phase 2 des Projektes sein. Und Phase 3 ist auf dem Reißbrett auch schon geplant: Wohnhäuser und Appartement-Blocks sollen das Gelände zu einer richtigen Filmstadt machen. Die BBC-Meldung stimmte also - nur der Zeitpunkt war etwas verfrüht...
… das meldete 2003 die gediegene British Broadcasting Corporation. In dem Bericht sparten damals weder der (damalige) Premierminister Rasool noch das Dreamworld Film City Konsortium mit großen Worten: 8.000 Arbeitsplätze sollten entstehen, in einer Art „Marshallplan“ Südafrikaner für das Filmgewerbe qualifiziert werden. Die Eröffnung war für 2005 vorgesehen. Doch nichts geschah; bei unseren nachfolgenden Besuchen konnten wir immer nur auf das feuchte Gelände gegenüber dem großen und armen Khayelitsha verweisen.
Seit zwei Jahren gibt es einen neuen Anlauf, und nun waren wir am Freitag zur sneak preview eingeladen! Zum ersten mal bekamen einige Film- und Pressemenschen zu sehen, wie weit die Filmstudios sind: mächtige Hallen sind entstanden und mächtig beeindruckend war auch, was wir bei der Führung zu sehen bekamen. Unser Freund Nico Dekker, CEO und gerade zurück aus Hollywood, steckte viele Gäste mit seinem Enthusiasmus an.
Von der Autobahn sieht man schon zwei große Hallen, und wenn man auf die Straße nach Stellenbosch abgebogen ist und das Gelände erreicht hat, sind alle vier im Blick. Einige Büros sind bereits bezogen, die Schmink- und die Star-Garderoben werden gerade möbliert, die Hallen-Technik ist eindrucksvoll: 16 Meter hoch, schalldicht, eine mächtige Aircondition – das kann mehr als die britischen Pinewood-Studios, in denen die Bond-Filme entstanden sind.
Und fast an jedes Detail wurde gedacht: Plug & Play heisst das, die ebenso launischen wie kühl kalkulierenden Filmbosse müssen ja anbeißen.
Obwohl noch fast alles nicht fertig ist, hat die erste Produktionsfirma schon mit der Arbeit begonnen. Den Herren gefällt es, dass sie auf der einen Seite auf den Tafelberg und auf der anderen Seite auf die Berge von Somserset West blicken können. Die offizielle Eröffnung der Studios sollte erst Anfang, dann Ende Oktober sein, wird aber wohl jetzt doch wohl erst im kommenden Februar stattfinden, weil viele der „big shots“ (damit ist auch der Präsident nebst Ehefrauen gemeint) für den Oktober schon ausgebucht waren. Zu tun ist bis dahin jedenfalls noch eine ganze Menge, aber schon jetzt ist deutlich, dass dieses Studio für die Filmindustrie Südafrikas ein Quantensprung nach vorn ist. Das gibt es auf dem afrikanischen Kontinent noch nicht. Und mit den vier Produktionshallen ist es nicht getan: Mehr als 100 Filmfirmen haben bereits ihr Interesse bekundet, sich auf dem Gelände anzusiedeln – das wird die Phase 2 des Projektes sein. Und Phase 3 ist auf dem Reißbrett auch schon geplant: Wohnhäuser und Appartement-Blocks sollen das Gelände zu einer richtigen Filmstadt machen. Die BBC-Meldung stimmte also - nur der Zeitpunkt war etwas verfrüht...
Hallo und ein Gruß aus HH an Euch. ist schön durch eure berichte ein wenig am leben in und um kapstadt teilzuhaben. es scheint sich unserem letzten aufenthalt im oktober 09 doch noch viel getan zu haben. damals machte man sich ja in eurpoa noch einen kopf darum, ob die "Südafrikaner das überhaupt wuppen würden mit der WM" und nun begutachtet ihr schon was geblieben ist. Also bleibt berichtstechnisch am ball - wir lesen mit. Susanne & Christian
AntwortenLöschen